Wien wird Berlin oder : Wir haben jetzt auch noch einen Veganz dazubekommen

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Du hast ihn dir gewünscht, jetzt bekommst du ihn als Posting Nummer 1005 :

Vegane Supermärkte sprießen nun auch in Wien wie Unkraut aus dem Boden. Die Leute hier haben sich ja mächtig prächtig Zeit gelassen. Angekündigt war die Eröffnung im Herbst 2011. Veganz gibt es hier in der Landeshauptstadt seit 13. Juni 2014.

Angekommen am Naschmarkt (U4 Kettenbrückengasse) laufe ich meinem durch Hitze bedingten Delirium erst einmal in die falsche Richtung. Die Margaretenstraße Nummer 44 ist schnell gefunden und nach nur 15 Minuten Fußweg entdeckt man am Straßeneck den die, oder das Veganz. Als Erstes sticht mir der Bio-Reismilch-Eis-misch-es-dir-wie-du-willst-Automat zu meiner linken und das gut mit Obst-Zeugs und so Sachen gefüllte Kühlregal auf der anderen Seite in die Augen. In diesem Moment packe ich mein iHipsterTabletDingens aus und hole mir meine Genehmigung zum Fotografieren von der netten Einzelhandelskauffrau ein.

Was bin ich froh, dass ich es nicht zur Eröffnung geschafft habe, so voll wie das an einem Samstag Mittag hier ist. Einem Beruf nachgehen macht ja doch Spaß. Meine Laune Bilder zu machen, nahm proportional zur steigenden Besuchermenge im Laden und vergangenen Zeit ab, wo mich die Obst- und Gemüseabteilung zu Anfang so sehr faszinierte.

Also, jetzt die Fotos :

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veganz_06Mini-Melonen !

veganz_07 veganz_08Mini-Ananas ! veganz_09

Und da fiel mir doch tatsächlich ein Super-Eis in die Hände. Kokoswasser ohne Zucker und 80/10/10-konform. Mit Selfies bin ich sehr ungeübt wie man hier sehen kann :

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Gut gefallen hat mir die große Auswahl an Fleischersätzen, Süßigkeiten und Snacks to go, für mich zwar nichts aber ich finde das unterstützt Pflanzenfresser-Neulinge gut bei der Umstellung und hilft beim Durchhalten. An vielen Stellen gab es auch Kostproben und Kartenzahlung ist gar kein Problem.

Und jetzt mein Food-Haul, zu 90 Prozent bereits verputzt :

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Seitenbacher Fruchtgummis, hießen früher Fruchthütchen. Früher. Zurecht.
Was bin ich nicht herumgelaufen, mit diesen Sackerln in der Hand, immer wieder Krokos und Löwen in meinen Mund stopfend, voller Entzücken “Hmmm, Candy !” nuschelnd. Das waren Zeiten, als noch welche da waren.

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Orkri Figbar : Keine gute Investition. Kann man ja genau so leicht auch Trockenfeigen essen.

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Irgendwie-Bio-Kaugummi “Peppersmith”. Der oberen Packung liegen lauter Papierchen bei , in die man seinen zerkauten Gummi wickeln kann auf denen (Fun)Facts über das Produkt stehen. Top !

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Mango-Fruchtleder. Besteht zu einem großen Teil aus Äpfeln und schmeckt wenig nach Tropenfrucht. Die guten drei Euro wirklich nicht wert.

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Kennt ihr die noch ? Mir blieb fast das Herz stehen, als ich las, dass es hier auch Mango gibt. Alles weg.

Vegan in Wien : Das B-UNO

*edit : Das B-UNO hat leider zugemacht.

In Wien gibt es gefühlte tausend Eissalons. Und nur einen, der Stevia-Eis führt. Paolo Bortolotti hat zwar die Behauptung auf der Webseite stehen, auch seine Filialen führten zuckerfreien Eisgenuss, aber nach dem Aklappern aller Filialen der Bortolotti-Kette und den Antworten auf meine Frage nach dem Stevia-Eis, die etwa so klangen “Stevia ? Was ist das ?”, bin ich der festen Überzeugung, dass diese Webseite lügt.

Zurück zu dem Salon, der tatsächlich natürlich gesüßte Eiscreme anbietet.

Das B-UNO.

Beim heiligen Vanillekuchen und allen Soldaten, die im dritten Weltkrieg fallen werden, ich liebe Zsolts Eis über alles !
Für 1,50€ erhält man eine große Kugel, zumeist in den (veganen !) Sorten Nektarine, Birne oder Apfel-Zimt (letztere zwei Früchte aus seines Vaters Bio-Garten) in der Tüte. Bis jetzt habe ich zwar nie aufgegessen, weil es mir nach etwa zwei Dritteln zu süß wird (gottseidank ist mein Aufess-Alexander stets mit von der Partie) aber abgesehen von meinem selbstgemachen Bananensorbets ist es wohl das beste Eis, das ich je essen durfte, das man im B-UNO bekommt.

Zsolt freut sich bestimmt, wenn ihr Wiener Eistiger da draußen mal bei ihm vorbei schaut und ihn unterstützt, denn für kommenden Sommer hat er Reismilch-Eis in Planung.

Folgende, unter anderem in einem für meine Augen unvorteilhaften Winkel aufgenommene Fotos hat Alexanders iPhone Alexander gemacht.

Ich bin so cool, ich setze mich beim Eis essen in abgesperrte Grünflächen, die noch feucht vom Regen sind. Und schwarze Unterwäsche trage ich auch noch !

Vegan MoFo 2012 – Day 07

Orientalischer Milchreis mit Fruchtmus
Zutaten für zwei Personen

  • 60g Vollkornreis
  • 200ml Wasser
  • 200ml Pflanzenmilch (vorzugsweise vom Reis)
  • 1 Msp. Kardamom
  • 1 Msp. Vanille
  • 1/2 TL Zitronenschale
  • Prise Salz

Zutaten zusammen aufkochen und so lange köcheln lassen, bis eine dickflüssige Masse entsteht. In zwei Gläser füllen.

  • 200g Früchte nach Wahl, püriert (in meinem Fall waren es, nachdem ich sie gestreichelt hatte, Nektarinen)

auf den Reis schichten.

Ungefährer Kaloriengehalt pro Portion :

Selbstgemachte Rilch* : 155

Gekaufte Rilch* : 190

Silch** : 175

*Reismilch
**Sojamilch

Updates im August 2012

Netzwerk

Zwei neue österreichische, vegane Blogs auf meiner Liste : aktyv vegan und Vora’s Vegan Way 2

Aus Blogroulade gelöscht : Sebb, My Vegan Way Of Life und Cheesy

Available Images und Rezeptänderungen

Ab nun bebildert :

Geänderte Rezepte

Änderungen

Neues “Design”, sprich : anderer Header und Farbschema auf “Alverde-unveganer-Augen-Make-up-Entferner-weil-Bienenwachs-Gelb” geändert

Aus “Off The Couch Fatass – Sunday” wurde “Off the couch, fatass” und die “Fundstücke am Donnerstag” sind nun die “Fundstücke der Woche”.

Stand der Dinge

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Pflanzenmilch kauft man nicht.

Man macht sie selbst.

Kokosmilch / “Kilch”

  • 1 Teil Kokosflocken
  • 1 Teil Wasser

Flocken mit kochendem Wasser aufbrühen und 15 Minuten ziehen lassen. Ordentlich durchpürieren und durch ein Käsetuch oder einen sauberen (!) Nylonstrumpf drücken. Die übrig gebliebene Masse nicht mehr verwenden, sagt das Buch, aber ich wüsste nicht, was passieren sollte.

Mandelmilch / “Milch” (der Brüller, nicht ?)

  • 50g Mandeln, für 2-3 Stunden eingeweicht
  • (Käse)Tuch oder gewaschener Nylonstrumpf
  • Pürierstab oder Mixer

Das Einweichwasser wegschütten. Mandeln mit frischem Wasser aufgießen (die Menge dürft ihr selbst festlegen, am besten mit wenig beginnen und dann probieren, wie sehr sich die Milch strecken lässt, bis sie ungenießbar/wässrig wird) und ordentlich durchmixen/pürieren. Masse durch das Tuch/den Strumpf drücken.

Das war es auch schon. Mit dem ausgedrückten Nusspulver lassen sich Teigmassen, Smoothies und Porridges sehr gut verfeinern.

Copypasta from here.

Funktioniert auch mit Haselnüssen oder Cashewkernen.

Hafermilch / “Hilch”

Version 1

1 Tasse Haferflocken über Nacht in 1 Tasse warmen Wasser einweichen. Mit 2 Tassen Wasser auffüllen und 2 Minuten lang mit dem Pürierstab bearbeiten. Durch ein Tuch drücken und die ausgedrückten Flocken zu Laibchen verarbeiten oder in die Kuchen/Keksmasse mischen.

Version 2

40g Haferflocken mit 750ml heißem Wasser pürieren. Eventuell süßen und die Sache hat sich.

Sojamilch / “Silch”

100g Sojabohnen für 12 Stunden in Wasser einweichen. Dabei darauf achten, alle 3 bis 4 Stunden das Wasser zu wechseln. Abspülen und in einem Pürierbecher knapp mit Wasser bedecken. Durchmixen. 400ml Wasser in einem Topf erhitzen und das Bohnenpüree beigeben. Den entstehenden Schaum und die sich bildende Haut regelmäßig entfernen.

Eine halbe Stunde köcheln lassen. Durch ein mit einem Tuch ausgekleidetes Sieb gießen, dann gut ausdrücken.

Mit den Resten lassen sich Teigmassen verfeinern und Bratlinge zubereiten.

Reismilch / “Rilch”

  • 1l Wasser
  • 30g Reis
  • 40g Zucker/alternatives Süßungsmittel

Aufkochen, 10 Minuten köcheln lassen. 2-5 Minutenn durchmixen und eventuell filtern.

Der Selbermacher-Post

Will man weitestgehend unabhängig von der Lebensmittelindustrie sein, sollte man so viel wie möglich selbst herstellen. Zu diesem Schluss bin ich schon vor einiger Zeit gekommen.

In der letzten Zeit brachte ich euch, meinen lieben Lesern, einige Möglichkeiten, Produkte wie Sojasahne, Vollkornbrösel, veganen Frischkäse, und vieles mehr selbst zu machen, näher. Damit sich diese “Rezepte” nicht völlig auf dem Blog verlieren, möchte ich sie nun noch einmal zusammenfassen.